a r t i s t : Die Grenzgaenger und Frank Baier t i t l e : Lieder der Maerzrevolution d a t e : 2005 l a b e l : Indigo g e n r e : Other r l s. d a t e : Jul/2006 t r a c k s : 21 b i t r a t e : VBRkbps s i z e : 107,5 MB _______________________________________________________________________ 21 Titel enthaelt die CD, mehr als 75 Minuten Spielzeit in einer Schmuckausgabe mit Papp-Schuber und dazu ein 68-seitiges Booklet mit vielen, vielen Fotos, allen Texten und Hintergrundinformationen. Das ist ein pures intellektuelles und aesthetisches Vergnuegen, lehrreich und unterhaltsam zugleich. Da gibt es satirische und sentimentale Toene, Rap und Kampflieder, Schnulzen und Spottverse, Anklagen und stolze Bilanzen. Die sind Pressestimmen: Thomas Rothschild (Titel-Magazin, 24.2.2006 Mit einer unterhaltsamen Mischung aus Rap, Irish Folk und Baenkelgesang gelingt es den Grenzgaengern und Frank Baier, eine vergessene Revolution wieder auszugraben. Erfrischend frech setzt sich bereits der Titel-Rap "1920" ueber jede Geschichtsstunden-Betulichkeit hinweg. "Wen juckt das schon: 1920 - die Revolution", heisst es herausfordernd im Text. Die verrappte Botschaft lautet: Da war mal was, das wichtig war... Und so sind auch hier all die Lieder die besten, die es akustisch ordentlich krachen lassen, mit fast symphonischer Breite, mit Bassschrummen, Gegeige und Schalmeienklang. Am allermeisten faehrt allerdings doch unter die Haut, wenn der alte Zeitzeuge loslegt, die immer noch kraeftige Staublungenstimme erhebt ("Das war das!") und singend von damals gefallenen Rotgardisten erzaehlt. ...Waere das so aufsaessig weitergegangen damals, und nicht bloss ein paar Tage lang, bis zum wieder friedlichen Ostern Anfang April, dann haette das mit dem Hitler und den Nazis wahrscheinlich nicht geklappt. Wilfried Geldner (teleschau, 23.2.2006 û Genre: Besonderes, Bewertung: Ausgezeichnet) Ich bin ganz begeistert von "1920". Eine musikalisch absolut hoerenswerte CD, richtig klasse. Auch das Booklet mit den ergaenzenden Infos sehr gut. Ich freue mich, dass "1920" erschienen ist! (Anke Baumhoff, WDR Fernsehen, 20.2.06) ...sie alle aber drehen sich um das Ruhrgebiet und den Versuch rechter Kraefte die junge Weimarer Republik zu beseitigen: Nun haette es sich die Bremer Formation leicht machen koennen, einfach Lied an Lied zu singen. Sie haben es nicht gemacht. Auf "1920" wechseln sich Lieder mit Radiocollagen ab, singen die Bergarbeiter auf der einen Seite, verspotten die Kinder den geflohenen Kaiser, und Scheidemann ruft die Republik aus. Mit dieser CD und mit dem 68-seitigen Booklet zur CD machen die Grenzgaenger Geschichte greifbar, nicht immer unterhaltend, ob der Gaensehaut hervorrufend geschichtlichen Tatsachen, aber stets faszinierend und mit leichter Hand praesentiert. Dass die Grenzgaenger und Frank Baier seit Jahren auf der Liederbestenliste, der Hitparade der Liedermacher zu finden sind, ist kein Wunder. Wer so ernste, schwere Themen, so gekonnt und eindringlich interpretiert, gehoert zu den grossen Ausnahmen im Musikgeschaeft. Es waere nicht schlecht fuer unser PISA geschuetteltes Schulsystem wuerde "1920" den oft droegen Geschichtsunterricht wenigsten etwas erhellen koennen Uwe Golz, Deutschland Radio - Feuilleton, 1. Maerz 2006 Ohren zu oeffnen, das gelingt dieser CD. Und Risse in der Geschichte zu kitten, bevor sie zu tief sind. Die musikalische Bandbreite reicht vom HipHop uebers Chanson bis zu einer Instrumentalversion der ╗Internationale½. Bemerkenswert das Booklet, in dem nicht nur alle Liedtexte nachzulesen sind, sondern mit kurzen Texten, historischen Fotos und Faksimiles packend Geschichte vermittelt wird. Martin Hatzius (Neues Deutschland, 25.2.06) Der anruehrendste Moment auf der CD ist (...) einem Zeitzeugen vorbehalten. Der inzwischen verstorbene Johannes Leschinsky erzaehlt, wie Freikorps-Verbaende "den alten Muhs" umbrachten. 21 "Lieder der Maerzrevolution" haben sie eingespielt - Melodien vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zu eigenen Kompositionen. Manche singt Frank Baier mit rauchiger Stimme, wie etwa Lieselotte Rauners schoenen Text "Fruehling im Revier". Aber es gibt auch den in die Beine gehenden Maerz-Rap, zu dem die Wittener "Sons of Gastarbeita" die Musik machen. Verblueffend, wie aktuell manche Texte wirken, etwa ein Lied von 1930: "Was? Du knurrst? Zu wenig Lohn?/ Schwere Arbeit? Schicht verkuerzen?/ Mund gehalten! Keinen Ton!/ Sollen denn die Kurse stuerzen?" (Bettina Jaeger, Ruhrnachrichten, 8. Februar 2006) Ergaenzt wird die CD um ein fast 70seitiges Beiheft, mit etlichen historischen Fotos und einer Schilderung der Ereignisse, (...) haben Michael Zachcial und Frank Baier mit den Liedern des Maerz 1920 eine eindrucksvolle Dokumentation zusammengestellt. _______________________________________________________________________ 01-intro [00:22] 02-1920 [04:34] 03-soldatenlied [03:19] 04-voelker hoert die zentrale [03:10] 05-radiocollage [00:58] 06-fruehling im revier [03:09] 07-im ruhrgebiet [04:28] 08-bonzen [02:52] 09-lied der bergarbeiter [02:26] 10-wir sind der poebel [02:52] 11-der alte muhs [03:28] 12-wer zettelt immer die kriege an [04:05] 13-zu essen in der stadt [01:37] 14-14% dividende [03:01] 15-bei duisburg sind viele gefallen [03:49] 16-jetzt schlaegt's 13 [03:31] 17-die internationale [03:38] 18-die toten an die lebenden [07:50] 19-schritt fuer schritt ins paradies [05:22] 20-es zog ein rotgardist hinaus [06:09] 21-maerz-rap 1920 [04:24] ------- 75:04 min